Dienstag, 19. Dezember 2017

Übergaben - 300 Paar Spendensocken für Düsseldorfer Obdachlose

Am 18.12.2017 ging es für uns in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, nach Düsseldorf. Dort leben nach Köln die meisten Obdachlosen in NRW.  


 
Zuerst fuhren wir eine städtische  Männernotschlafstelle an und übergaben dort 54 Paar Herrensocken in gedeckten Farben und großen Größen.

Zwei Paar Socken haben sogar noch vor und während der Übergabe dankbare Abnehmer gefunden. 



  

Dann ging es für uns weiter, diesmal mit deutlich farbenfroheren Socken für Frauen. In der Grupellostraße haben wir dem dortigen Sozialarbeiter 70 Paar Damensocken übergeben. 
Die Socken werden sowohl beim  “Knackpunkt” (die erste und einzige Notschlafstelle in Düsseldorf für obdachlose minderjährige Mädchen und junge Frauen die faktisch auf der Straße leben) als auch beim "Knackpunkt 27" (Schutz- und Ruheraum sowie Beratungsstelle für wohnungslose Frauen) anlässlich der Weihnachtsfeier verteilt. Auch hier ist ein pinkes Paar direkt mit großer Begeisterung angezogen worden.
Der Sozialarbeiter erwähnte lachend, dass er dann "mal die Kiste in Sicherheit bringt", da ansonsten bis Weihnachten keine Socken mehr da sind. Der Bedarf und das Interesse ist auch hier groß und man würde sich sehr freuen, wenn wir auch im nächsten Winter wieder an den Knackpunkt bzw. die wohnungslosen Mädchen und Frauen in Düsseldorf denken. 



Und gleich drei Kisten haben wir bei unserer dritten Übergabestelle in Düsseldorf, bei der Diakonie überreichen können. Eine Kiste ist bestimmt für Flüchtlingskinder, die anderen zwei für obdachlose Frauen und Männer. In der Fachberatungsstelle der Diakonie haben direkt ganz viele Socken ihre Füße gefunden. Und wieder haben wir zum einen festgestellt, dass es wirklich für jeden Fuß die passende Socke oder umgekehrt für jede Socke den passenden Fuß gibt und dass die Geschmäcker so unterschiedlich wie die Menschen und ihre Füße sind. Und es war ergreifend die Freude in den Augen der dort anwesenden Männer und Frauen zu sehen, als sie "ihr Paar" in den Händen hielten. Dieses dankbare Strahlen in den Augen ist in unserer "Überfluss- und Leistungsgesellschaft" sonst nur sehr selten in dieser Stärke zu erleben und es geht einem durch und durch -  und man freut sich direkt auf die nächste Socke, die man für diese Menschen stricken darf.  Immner wieder das Erstaunen darüber, dass es Menschen gibt, die für sie Socken stricken. Für sie, die sonst im Schatten, am Rand unserer Gesellschaft leben und nur selten etwas extra für sie Handgearbeitetes geschenkt bekommen.

Auch im nächsten Jahr würde sich die Diakonie über viele wärmende und freudebringende Socken von uns freuen. Und wir freuen uns auf die nächsten Übergaben in Düsseldorf. Was natürlich nur dank der großartigen, ja überwältigenden, Überstützung durch unsere Stricker/innen und Wollspender/innen möglich war und möglich ist. Darum auch an dieser Stelle ein großes, herzliches DANKESCHÖN für die riesengroße Unterstützung in diesem Jahr.







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